Energieeffizienz
Die EnDK setzt auf die sparsame und effiziente Verwendung von Energie. Die Kantone sorgen dafür, dass der Energieverbrauch im Gebäudesektor möglichst gering ist.
Der Schlüssel für den Umbau des Energiesystems und die Erreichung der Klimaneutralität
Gut für Ressourcen und Kosten
Die Energieeffizienz spielt bei der Erreichung der energie- und klimapolitischen Ziele eine entscheidende Rolle. Die sparsame und effiziente Nutzung von Energie trägt dazu bei, Treibhausgasemissionen zu reduzieren und begrenzte Energieressourcen zu schonen. Ein energieeffizientes System führt auch zu mehr Kosteneffizienz.

Energieeffizienz heisst geringerer Ausbaubedarf der Stromproduktion
Im Zug des Klimaschutzes werden fossile Energien vermehrt durch Strom ersetzt (Wärmepumpe statt Ölheizung oder Elektromobilität statt Verbrennungsmotor). Dadurch sinkt der Verbrauch fossiler Energien und verbessert sich insgesamt die Effizienz der Energieversorgung, da weniger Energieverluste (zum Beispiel durch Abwärme) entstehen. Der Bedarf nach Strom steigt hingegen. Der Bund geht davon aus, dass sich der Stromverbrauch in den nächsten 25 Jahren um etwa einen Viertel erhöhen wird. Um diesen abzudecken, müssen die erneuerbaren Energien in der Schweiz stark ausgebaut werden. Dieser wertvolle Strom sollte zudem so effizient wie möglich genutzt werden.
Gebäude in der Verantwortung der Kantone
Das Effizienzpotenzial ist in allen Sektoren noch beträchtlich, so auch im Gebäudebereich. Dieser ist für über 40 Prozent des gesamten Energieverbrauchs der Schweiz verantwortlich. Für den Energieverbrauch in Gebäuden sind gemäss der Bundesverfassung primär die Kantone zuständig. Die Kantone erlassen entsprehend Vorgaben in diesem Bereich. Mit den «Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich MuKEn» stellt die EnDK für die Kantone einen Baukasten möglicher gesetzlicher Regelungen bereit, der dem Stand der Technik und den politischen Zielsetzungen entspricht.
Sanierung des bestehenden Gebäudeparks im Fokus
Dank der kantonalen Vorschriften und dank Standards – wie GEAK und Minergie – weisen neue Gebäude heute eine hohe Energieeffizienz auf. Die grosse Herausforderung ist die Sanierung der bestehenden Gebäude und deren Finanzierung: Damit Bestandsbauten energieeffizient und klimaschonend betrieben werden können, müssen die Wärmedämmung an Fassade, Dach und Fenstern verbessert sowie erneuerbare Heizsysteme und eine eigene Energieproduktion installiert werden. Damit diese Vorgaben gesellschaftlich akzeptiert werden und sozial tragbar sind, gilt es, Fördermassnahmen von Bund und Kantonen bereitzustellen für Investitionen, die sich für die Eigentümer ansonsten nicht rechnen.
26.08.2022: Gebäudepolitik 2050+
25.06.2025: Medienmitteilung der KdK zum Entlastungspaket